Das KBA (Kraftfahrt-Bundesamt) hat die Zulassungszahlen für das Jahr 2016 veröffentlicht – der Trend Pickup Trucks bekommt weiter Aufwind.
Die Neuzulassungen für 2016 belegen den Aufwärtstrend im Pickup-Segment. Diese stiegen im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 12,8 Prozent – somit wurden 19.927 neue Pickup Trucks auf die Straßen losgelassen. Dabei handelt es sich allerdings lediglich um die offiziell vertriebenen Modelle. Diverse Exoten wie der RAM und andere Fullsize-Trucks werden in der Zulassungsstatistik gesondert (in der Rubrik „Sonstiges“) geführt.
Echte Geländefahrzeuge werden immer seltener
Grund für den Aufwind der Pickups ist der anhaltende SUV-Boom. Dieser sorgt dafür, dass immer mehr Pseudo-Offroader (vermehrt ohne Allrad) auf die Straßen gespült werden. Die Folge ist: Die wirklich echten und harten Geländefahrzeuge sterben allmählich aus – zuletzt traf es unter anderem den Land Rover Defender. Was jedoch nicht ausstirbt, sind die vielen eingefleischten Offroad-Fans, die auf Fahrzeuge stehen, die ordentlich zupacken können.
Hinzu kommt noch, dass immer mehr Hersteller auf diesen Pickup-Trend aufsteigen und somit immer mehr neue Modelle den Markt ergänzen.
Dass hierbei der Markt noch ziemlich am Anfang steht, zeigt dieses Beispiel: Trotz des Neuzugangs (vergangenen Jahres) Fiat Fullback – baugleich mit dem Mitsubishi L200 (bis auf das Markenemblem) – konnten die Japaner ihre Absatzzahlen für dieses Modell um 24 Prozent steigern.
Deutschlands beliebtesten Pickup-Modelle
Ein noch stärkeres Wachstum verzeichnete Nissan mit seinem Navara, dieses legte gleich satte 51 Prozent zu und zog damit am VW Amarok vorbei auf Platz 2. Dieser Umstand lässt bereits ahnen wie der künftige Mercedes Pickup (basierend auf dem Navara) sich platzieren könnte.
Der auf Platz drei verdrängte Amarok ging somit als einziger Verlierer aus dem Jahr 2016, mit einem Minus von rund 23 Prozent. Schuld war die Modellumstellung in der zweiten Jahreshälfte, bei der man auf den neuen V6 Motor umstieg. Bis heute bietet VW lediglich die hochpreisigen Ausstattungen und leistungsstarken Varianten an, erst im Herbst sollen die weitaus günstigeren Amarok-Pickups folgen.
Absoluter Platzhirsch ist weiterhin der Pickup Ford Ranger. Er konnte sogar seinen Vorsprung weiter ausbauen und legte 2016 um 17 Prozent nach. Damit zeigt Ford wieder mal deutlich wie es geht: Ein schickes, modernes Design gepaart mit alltags tauglichen Fahrkomfort und das zu einem wirklich günstigen Einstiegspreis (unter 20.000 Euro).
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