Dodge Ram 50 – alle Generationen (1979 – 1993)

Dodge D50 von 1980
Von dave_7 / CC BY 2.0

Der Pickup Dodge Ram 50 (von 1979 – 1980 als Dodge D50 bekannt) wurde vom japanischen Automobilhersteller Mitsubishi Motors hergestellt und von der Chrysler Corporation von 1979 bis 1993 unter eigener Marke (Dodge) vertrieben. Auch Plymouth erhielt eine Version, welche von 1979 bis 1982 unter dem Namen Arrow Truck vermarktet wurde. Ab ´82 begann schließlich Mitsubishi selbst den Wagen in den USA als Mitsubishi Mighty Max zu verkaufen (in Europa als L200 bekannt).

 

Erste Generation – Dodge D50 (1979-1980) / Dodge Ram 50 (1981-1986)

Die erste Generation kam im Jahr 1979 auf den Markt, wo sie bis 1980 unter der Bezeichnung Dodge D50 geführt wurde. Ab 1981 ließ man die D50 Bezeichnung fallen, worauf der Pickup unter dem Namen Dodge Ram 50 bis zum Ende weiter vermarktet wurde.

Dodge D50 (1979-1980)

Der Dodge D50 war mit seinen Abmessungen (LxBxH) 4,7 x, 1,65 x 1,54 Metern ein recht kompakter Pickup Truck. Er wartete mit einem Radstand von 2,77 Meter, einer 1,95 Meter langen Pritsche sowie mit einer Nutzlast von 635 kg auf. Für den Vortrieb sorgten insgesamt zwei Mitsubishi Motoren: ein 2-Liter- und ein 2,6-Liter-Vierzylinder (für den Sport). Während die Basismodellen mit einem Viergang-Schaltgetriebe ausgestattet waren, stand den höheren Ausstattungsstufen ein Fünfgang-Getriebe zur Seite. Optional war der Dodge D50 aber auch mit Dreigang-Automatikgetriebe und 14-Zoll-Rädern mit Radialreifen zu haben.

Sein zulässiges Gesamtgewicht betrug rund 1835 kg bei der 2,0-Liter-Version und 1869 kg bei der 2,6 Liter-Version.

Motoren Überblick für den Dodge D50 (1979-1980)

  • 2,0-Liter-R4-Motor: 69 kW/93 PS bei 5200 U/min – 146 Newtonmeter Drehmoment bei 3000 U/min
  • 2,6-Liter-R4-Motor: 78 kW/106 PS bei 3000 U/min – 188 Newtonmeter Drehmoment bei 2500 U/min

Bereits nach nur einem Jahr nach Marktstart konnte sich der Dodge D50 einen Ruf als recht flotter und sparsamer Lastenesel erarbeiten. Aber auch seine relativ geräumige Fahrerkabine mit Platz für zwei Personen lernte man schnell zu schätzen.

Dodge Ram 50 (1981-1986)

Dodge Ram 50 und Dodge Power Ram (4WD)
Von JOHN LLOYD / CC BY 2.0

Im Jahr 1981 benannte man den Pickup in Dodge Ram 50 um. Zugleich stellte man eine 4WD-Version (Allradversion) vor, die unter der Bezeichnung „Power Ram“ geführt wurde und mit dem 2,6 Liter-Triebwerk vorlieb nahm. Die Dodge Power Ram Pickups galten im allgemein als recht geländefähig.

Angeboten wurden die kompakten Dodge Pickups in den Ausstattungsvarianten Custom, Royal, Sport und Big Horn.
Des Weiteren verfügte der Dodge Ram 50 über Einzelradaufhängung vorn, während hinten eine traditionelle Blattfeder-Hinterradaufhängung zum Tragen kam.

Für das Modelljahr ´83 erfolgte ein kleines Facelift, wo man unter anderem von den großen Scheinwerfern auf kleinere Doppelscheinwerfer überging.

Von 1983 bis 1985 hatte man die Motorenpalette mit einer Dieselversion erweitert. Der Turbodiesel aus dem Jahr 1983 war mit einem TC05 ohne Wastegage-Turbo ausgestattet und erzeugte 60kW/80 PS und besaß einen Drehmoment von 169 Nm Drehmoment. 1984 und ´85 verbaute man dann einen Turbodiesel mit einem Turbolader TD04, was eine Leistung von 64 kW/86 PS und 182 Nm Drehmoment hervorbrachte.

 

Zweite Generation – Dodge Ram 50 (1987 bis 1993)

Dodge Ram 50 / Dodge Power Ram - 1987 (2. Generation)
Von Alden Jewell / CC BY 2.0

Für das Modelljahr ´87 wurde der Dodge Ram 50 neu gestaltet und das obwohl man im selben Jahr bereits seinen Nachfolger – den Dodge Dakota – präsentierte. Dennoch behielt man den Ram 50 noch weitere sieben Jahre im Programm. Möglicherweise lag der Grund in seiner kompakten Größe, da der Dakota bereits zu den mid-size (mittelgroßen) Pickups zählte.

In der 2. Generation des Dodge Ram 50 hatte man die Dieseloption wieder eingestellt und die 3-Gang-Automatik bei den 2,6-Liter-Modellen durch eine 4-Gang-Automatik ersetzt.
Auch bot man den Pickup nun mit zwei unterschiedlich langen Ladeflächen (Pritschen) an – 1,83 und 2,23 Metern, welche beide mit einem 2,68 oder 2,95 Meter langen Radstand geordert werden konnten.
Getöntes Glas, Teppich sowie eine verstellbare Lenksäule zählten nun zum Standard und erstmals bot man den Ram 50 auch mit einer erweiterten Kabine (Extended Cab) an.

Während die 1988 und ´89er Modelle soweit unverändert blieben, ersetzte man die Antriebsstränge (2.0L und 2.6L I4) bei den Modellen von 1990. Als Basismotor diente von nun an ein 2,4-Liter-Vierzylinder-Motor mit 87 kW/116 PS. Optional stand ein 3,0-Liter-V6-Triebwerk mit 106 kW/142 PS zur Verfügung (beide mit dem 4-Gang-Automatik-Getriebe erhältlich).
In den darauffolgenden Modelljahren hatte sich der Dodge Ram 50 – bis auf einige neue Farben – kaum verändert.

Die komplette Motorenpalette:

  • 1979-1989 – 2,0 L (1995 ccm) 4G52 I4, SOHC: 69 kW/93 PS
  • 1979-1989 – 2,6 L (2555 ccm) 4G54 I4, SOHC: 78 kW/106 PS
  • 1983-1985 – 2.3 L (2346 ccm) 4D55T Turbodiesel I4: 61 kW/80 – 64kW/86 PS
  • 1990-1993 – 2,4 L (2350 ccm) 4G64 I4: 87 kW/116 PS
  • 1990-1993 – 3,0 L (2972 ccm) 6G72 V6: 106 kW/142 PS

Weitere Daten:

Länge: 4501 – 4920 mm
Breite: 1656 – 1687 mm
Höhe: 1481 – 1636 mm
Radstand: 2680 – 2949 mm
Leergewicht: ca 1,1 – 1,2 Tonnen
Anhängelast: rund 1600 kg

 

Produktionsende

Im Jahr 1993 stellte die Chrysler Group schließlich den Dode Ram 50 ein und das obwohl man damit eine Lücke im Preis- und Klassensegment erzeugte – letztendlich war hier wohl der Wunsch nach Unabhängigkeit einfach größer.
Der Dode Ram 50 und auch der Mighty Max von Mitsubishi waren zwar nie so populär wie einige Modelle der Konkurrenten – z.B. von Nissan und Toyota, ganz zu schweigen vom Chevrolet S10 oder dem Ford Ranger. Doch zählte gerade der Dodge Power Ram 50 in einigen Ausstattungslinien zu den preiswertesten Pickups seiner Klasse.

 

Video – Dodge Ram 50

 

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