Chevrolet Series AD Universal – 1930

Pickup Chevrolet Series AD Universal von 1930
By Lars-Göran Lindgren Sweden – Own work, CC BY-SA 3.0, Link

Im Januar 1930 führte man den Chevrolet Series AD Universal auf dem Markt ein, der schließlich den Chevrolet International Series AC von 1929 ersetzte.
Das Fahrzeug wurde in verschiedenen Karosserietypen angeboten, darunter als Coupé, Limousine und Lieferwagen (unter anderem auch als Pickup Truck).

 

Der Chevrolet Series AD Universal bot eine Reihe von Verbesserungen

Es erforderte schon einen zweiten Blick, um den Chevy von 1930 vom Vorgängermodell unterscheiden zu können. Dabei war das neue Modell gespickt mit bedeutenden Unterschieden und Verbesserungen.
So besaß der Chevrolet Series AD Universal beispielsweise eine abgeschrägte Windschutzscheibe, was eine Blendung reduzierte. Des Weiteren zierte nun auch eine Tankanzeige die Armaturentafel, dessen Instrumente auch eine neue runde Form erhielten.
Für deutlich mehr Fahrkomfort im Chevy sorgten neben einem neuen Fahrwerk (mit Delco-Lovejoy-Hydraulikstoßdämpfern) auch die kleineren Räder mit größeren Reifen (Ballonreifen) – 19 x 4,75 gegenüber 20 x 4,50. Außerdem wurde die vollkugelgelagerte Schnecken- und Zahnradlenklenkung mit einem niedrigerem Dreispeichenlenkrad versehen, was für eine verbesserte Fahrposition sorgte. Des Weiteren stattete man die Modelle erstmals mit mechanische Trommelbremsen an allen vier Rädern aus.
Mitte 1930 fügte der Hersteller „Wire Wheels“ (Drahtspeichenräder), welche zuvor nur den Sportmodellen vorbehalten waren, als kostenlose Option für alle Modelle hinzu. Zuvor war der Chevrolet serienmäßig mit Stahlrädern ausgestattet. Stoßfänger gab es dagegen nur gegen Aufpreis.

Chevrolet Series AD Universal mit gesteigerter Leistung

Angetrieben wurde die Chevy-Baureihe weiterhin mit dem sparsamen 3,2-Liter-Sechszylindermotor auch bekannt unter „Stovebolt Six“. Dieses Triebwerk wurde im unteren Bereich mit kräftigeren Kurbelwellenlagern und einem Kurbelgehäusegurt verstärkt. Größere Einlass- und kleinere Auslassventile sowie ein neuer Krümmer sorgten für eine Leistungssteigerung von 34 kW/46 PS auf 37 kW/50 PS bei 2.600 U/min.

 

Chevy im starken Konkurrenzkampf mit Ford

Im Verkaufskampf zwischen Chevrolet und Ford musste sich Chevy 1930 erneut geschlagen geben. Jedoch konnte der Hersteller (zum Teil dank einer 5 prozentigen Preissenkung seiner Modelle) in diesem Jahr seinen Abstand verringern.

 

Nach rund 11 Monaten Bauzeit wurde der Chevrolet Series AD Universal schließlich vom Chevrolet Independence Serie AE abgelöst.
Aufgrund der damalig herrschenden Wirtschaftskrise war die Produktion in der gesamten Branche zurückgegangen. So sank auch bei Chevrolet der Umsatz um über 200.000 auf insgesamt 640.980 produzierte Universal AD Fahrzeuge.
Zu haben waren die damaligen Chevy-Modelle zwischen 495 und 685 US-Dollar. Am 7. August 1930 verließ zudem der zweimillionste Stovebolt-Six Chevy das Montageband.

 

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