Die Full-Size-Pickups der Chevrolet C/K Serie wurden erstmals 1960 auf den Markt gebracht. Die ersten Modelle dieser Baureihe brachten einen neuen Karosseriestil und eine moderne Technik mit Einzelradaufhängung ins Pickup-Segment. 1967 debütierte Chevys 2. Generation der C/K Serie mit neuem Design und verbesserter Technik. Die neuen Modelle verkörperten Chevrolets Konzept, einen Pickup anzubieten, der seinen Einsatzbereich sowohl als Lastenesel im Arbeitsbereich, als auch in der Freizeitgestaltung fand.
Wie auch bei den vorherigen Modellen waren die verschiedenen Pickups mit Heckantrieb „C“ und als Allradversion „K“ verfügbar.
An GM-Standorten wurde die baugleiche Modellreihe als GMC C/K Serie 2. Generation vertrieben.
Chevrolet C/K Serie 2.Generation – modernere Karosserie und Technik
Die Chevy C/K Pickups von 1967 besaßen eine neue, schlanker wirkende Karosserie, die tiefer saß und somit das Einsteigen erleichterte. Am Kühlergrill verband ein Querbalken mit Chevrolet-Logo die beiden Scheinwerfer miteinander. Die Fahrerkabine erhielt eine niedrigere Silhouette und große, abgerundete Radöffnungen vervollständigten den Look der neuen C/K Serie Pickups.
Bis 1972 wurden die Modelle einer ganzen Reihe von Modifikationen unterzogen. 1968 erhielt der Chevrolet Pickup neue Seitenreflektoren an den vorderen und hinteren Kotflügeln, im darauffolgenden Jahr gab es eine etwas weniger geneigte Frontpartie sowie einen neuen Kühlergrill, der 1970 aber erneut überarbeitet wurde. 1971 folgte schließlich der Chevrolet Kühlergrill im „Eierkarton“-Look.
Die leichteren Chevy C Pickups der Serie 10 und 20 wurden nun mit Schraubenfedern und gezogenen Längsschwingen an der Hinterachse ausgestattet, was den Fahrkomfort enorm verbesserte. Die allradgetriebenen K-Modelle waren auch weiterhin mit Blattfedern an beiden Achsen ausgestattet.
Auf Wunsch waren Blattfedern jedoch nach wir vor auch für die leichten C-Modelle verfügbar, für die 30er Modelle waren sie Standard.
Bei der GMC-Variante waren standardmäßig in allen Modellen Blattfedern verbaut, Schraubenfedern waren nur optional erhältlich.
Ab dem Modelljahr 1971 wurden alle C/K Modelle mit Scheibenbremsen (statt der bisher genutzten Trommelbremsen) ausgestattet. Dies bescherte dem Chevy Pickup eine wesentlich bessere Bremswirkung – auch bei voller Beladung.
Chevrolet C/K Serie Motorisierung
Für die C/K Pickups der 2. Generation standen insgesamt acht Motoroptionen zur Verfügung.
Standardmäßig wurde die Chevrolet C/K Serie von einem 4,1-Liter-Reihensechszylinder oder einem 4,6-Liter-V8-Motor angetrieben, jeweils kombiniert mit einem Dreigang-Schaltgetriebe. Ein 4,8-Liter Reihensechszylinder und ein 5,4-Liter-V8 waren optional erhältlich, ebenso wie ein manuelles Vierganggetriebe, eine Powerglide-Automatik und eine Turbo-Hydramatic.
1968 ersetzte ein V8-Motor mit 5 Liter Hubraum den bisherigen 4,6 l und ein 228 kW starker 6,5-l-V8 ergänzte das Motorenangebot der C/K Serie.
Ein weiterer V8 mit 5,7 Liter Hubraum und 188 kW folgte 1969.
Für das Modelljahr 1971 wurde der 6,5 L V8 überarbeitet und auf 6,6 Liter Hubraum vergrößert.
Motoren im Überblick:
- 1967-1972: 250 CID (4,1 L), I6
- 1967-1972: 292 CID (4,8 L), I6
- 1967: 283 CID (4,6 L), V8
- 1967-1968: 327 CID (5,4 L), V8
- 1968-1972: 307 CID (5,0 L), V8
- 1968-1970: 396 CID (6,5 L), V8
- 1969-1972: 350 CID (5,7 L), V8
- 1971-1972: 402 CID (6,6 L), V8
Die Modelle der GMC C/K Serie wurden bis 1970 auch noch mit den 305 CID und 351 CID V6-Motoren angeboten.
Chevrolet C/K Pickup – Modelle und Ausstattung
Die leichten Pickups der Chevrolet C/K Serie 2. Generation waren als Modell 10 (1/2-Tonner), 20 (3/4-Tonner) und 30 (1-Tonner) mit kurzer oder langer Ladefläche erhältlich. Bei den Modellen 40 bis 60 handelte es sich um mittelschwere Trucks, während die großen Lkw unter den Bezeichnungen 70 und 80 liefen.
Chevrolet C/K Longhorn
Zum 50. Jubiläum der Chevrolet-Lkw-Herstellung 1968 wurde erstmals auch das Modell Chevrolet C/K Longhorn vorgestellt. Der 3/4-Tonner C/K Longhorn Pickup hatte einen Radstand von 3.378 mm und war als Fleetside- oder Stepside-Version, jedoch nur mit Heckantrieb erhältlich. Der Longhorn besaß einen starken, 2,59 m langen Kasten, auf dem verschiedene Campingaufbauten montiert werden konnten.
Chevrolet K5 Blazer / GMC Jimmy
Ab 1969 wurde eine neue Lieferwagenvariante K5 Blazer (als GMC-Variante unter GMC Jimmy vertrieben) angeboten, die einen verkürzten Radstand von 2.642 mm besaß.
Chevrolet C/K Serie 2. Generation – Ausstattungsvarianten
Die Modelle der C/K Serie gab es in den Ausführungen Standard, Custom Comfort und Custom-Sport.
Das neue Custom-Sport-Truck-Paket für 1967 war eine zukunftsweisende Option, die luxuriöse, autoähnliche Upgrades sowohl für innen, als auch für außen beinhaltete. Das Paket konnte sogar in Kombination mit Schalensitzen bestellt werden.
Ab 1971 gab es das neue Ausstattungspaket „Cheyenne“ (bei den GMC-Modellen „Sierra“), welches u.a. eine elegantere Innenausstattung, eine dickere Polsterung, eine bessere Isolierung, Teppiche, eine Chromausstattung sowie Verzierungen an Seitenblechen und Heckklappe beinhaltete.
Zu den wichtigsten Veränderungen im Innenraum der Chevrolet C/K Serie 2. Generation zählt der Übergang vom Handbremshebel zu einer Feststellbremse mit Pedal. Das bisherige Dreispeichen-Lenkrad mit verchromten Hupknopf wurde durch ein moderneres Zweispeichen-Lenkrad mit Kunststoffhupknopf ersetzt.
Bilder: © General Motors
Video – Chevrolet C/K Serie 2. Generation
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