Renault Monaquatre als Pick-up Version (1931–1936)

Der Renault Monaquatre (Type UY und YN) war im Grunde genommen ein kleiner Familienwagen der von 1931 bis 1936 vom französischen Hersteller Renault produziert wurde.
Er verwendete eine herkömmliche Konfiguration mit Frontmotor und Hinterradantrieb und wurde von einem wassergekühlten Vierzylindermotor angetrieben.

Renault Monaquatre Type YN 2
By Buch-t – Own work, CC BY-SA 3.0 de

Renault präsentierte den Monaquatre 1931 als Nachfolger des Renault Monasix, welcher in Boulogne-Billancourt und Ile Seguin in Frankreich gebaut wurde. Er ähnelte vom Design her dem Mittelklassewagen Renault Primaquatre, mit dem er seinen Radstand von 2.650 mm teilte.
Der Namen Monaquatre bezog sich ursprünglich aus der Kombination von 4 Zylindern und 4 Türen sowie 4 Sitzplätzen. Neben der Limousinen Version wurde der Wagen aber auch in anderen Ausführungen angeboten – u.a. als: Cabriolet, Roadster, Lieferwagen (mit verschiedenen Aufbauten) und eben auch als Pick-up Version.

Seine Motorisierung reichte dabei von 1289 cm³ und 25 PS bis 1463 cm³ und 34 PS.

 

Renault Monaquatre – technische Daten

Renault Logo 1930er
Bild: © Renault

Fahrzeugklasse: Untere Mittelklasse
Motoren: 1,3 – 1,5-Liter-Vierzylindermotor
Getriebe: Dreiganggetriebe
Fahrzeuglänge: 3.900 – 4.400 mm
Fahrzeugbreite: 1.550 – 1.600 mm
Fahrzeughöhe: 1.580 – 1.610 mm
Radstand: 2.650 – 2.660 mm
Spurweite: 1.300 mm
Wendekreis: 11 m
Leergewicht (Fahrgestell): 650 kg

 

Die verschiedenen Typen-Modelle im Überblick

Renault Monaquatre Type UY:

Der Type UY war die erste Ausführung, welche am 16. September 1931 die Zulassung von der nationalen Zulassungsbehörde erhielt. Angetrieben wurde der Wagen mit einem 1,3-Liter-Vierzylindermotor mit 18 kW / 25 PS, was steuerlich als 7 CV bezeichnet wurde.
Vererbt wurde ihm die Karosserie des Renault Primaquatre mit einem geraden Kühlergrill und senkrechten Schlitzen an den Seiten der Motorhaube. Seine vordere Stoßstange bestand dabei aus einem dünnen Rohr und eine Stange verband die beiden Scheinwerfer recht und links.
Produktion: 1931-1932 / 8.964 Exemplare

Renault Monaquatre Type UY 1:

Von 1932 bis 1933 wurde diese Ausführung auf die Karosserien viertürige Limousine ohne Kofferraum- und Radabdeckungen sowie als kommerzielle Version beschränkt. Die Modelle besaßen nun eine gerade, einteilige Stoßstange und die Stange zwischen den Frontscheinwerfer wurde entfernt.
Produktion: 1932-1933 / 1.870 Exemplare

Renault Monaquatre Type YN:

Die Vermarktung des Type YN startete im September 1932. Sein Hubraum stieg mit dem 396er- Motor des Primaquatre auf 1.463 cm³, was ihn zum 8 CV machte. Im Angebot stand das Fahrzeug als zweitürige Limousine mit Koffer, viertürige Limousine (mit oder ohne Koffer) sowie diverse kommerzielle Versionen mit einer Nutzlast von bis zu 500 kg.
Produktion: 1932

Renault Monaquatre Type YN 1:

Im Dezember 1932 brachte Renault den Type YN 1 auf den Mark, der nun 30 PS auf die Straße brachte. Während anfangs noch senkrechte Lüftungsschlitze die Seiten der Motorhaube zierten, setzte man später auf jeweils drei seitliche Lüftungsklappen.
Produktion: 1932-1933 / 14.158 Exemplare

Renault Monaquatre Type YN 2:

Mit dem Einzug des Type YN 2 im Oktober 1933 erhielten die Modelle u.a. einen schräg geneigten Kühlergrill sowie später eine gebogene Frontstoßstange. Zu diesen Zeitpunkt stellte der Hersteller seinen Kunden sieben verschiedene Karosserietypen zur Seite.
Es handelte sich hierbei um ein Übergangsmodell, welches gerade mal drei Monate lang produziert wurde.
Produktion: 1933-1934 / 10.849 Exemplare

Renault Monaquatre Type YN 3:

Seine Markteinführung erfolgte im Januar 1934, dessen Modelle einen echten Unterschied zu den bisherigen Typen darstellte. Seine Karosserie wurde verstärkt auf Aerodynamik getrimmt und seine Leistung betrug nun 30 bis 34 PS.
Lediglich zwei Karosserievarianten standen hierbei zur Auswahl.
Produktion: 1934 / 5.030 Exemplare

Renault Monaquatre Type YN 4:

Der letzte Monaquatre war der Type YN 4, den man im September 1935 auf den Markt brachte. Seine Motorhaube prägten nun vier waagrechte Lüftungsschlitzen. Zudem fielen seine Kotflügel ausgeprägter aus, sein Heck endet in einem Leitwerk und auch das außen angebrachte Reserverad am Heck wurde entfernt. Im Angebot stand der Wagen als: Limousine, Roadster (mit Notsitz), Cabriolet sowie als kommerzielle Version.
Produktion: 1935-1936 / 10.652 Exemplare

 

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